14. April 2009

auf wiedersehen...aber ganz im ernst!


ok jetzt ist es also wieder zu weit. wieder muss ich tschuess zu costa rica sagen und es ist wieder so unendlich schwer. ABER: es ist nicht ganz so schwer wie beim letzten mal, wo ich doch sehr ueberzeugt war, dass ich die meisten orte das letzte mal oder zumindest das letzte mal fuer eine seeeeeeeeehr lange zeit gesehen habe. war schon alles sehr endzeitstimmungsmaessig damals. diesmal ist es anders. wir haben naemlich gemerkt, dass es gar nicht so schwer ist zurueckzugehen wie wir immer gedacht haben und das zu den vielen alten tollen erinnerungen einfach neue tolle dazukommen. das ist super und muss ja nie aufhoeren. wir finden den 2-3 jahres rhythmus ziemlich gut! naja troztdem ist heute der letzte abend in san jose und es ist traurig. aber ich komme wieder, bestimmt schon bald und deswegen ist es ertraeglich...
zum schluss noch eine kleine zusammenfassung der letzten tage.

station 7: montezuma.
fisch gabs doch keinen zu kaufen an karfreitag aber wir haben dann was anderes gemacht und noch wein getrunken. ausserdem rum und cola am strand, aber das haben wir nicht so gut vertragen. ich war magentechnisch etwas angeschlagen am naechsten tag und hab gedacht es kaeme von den gemuesepfanne, aber es hat sich herausgestellt, dass es vom rum kam. am naechsten abend gabs naemlich die gleiche prozedur..naja. an dem tag geht jenny an den strand und ich allein zum wasserfall, spaeter ruhen wir uns in der haengematte aus. abends wollen wir sosse mit pilzen machen, aber die pilze riechen komisch und jenny redet so lange auf alex und mich ein, bis wir auch sagen, dass sie schlecht sind und wir bestimmt ne pilzvergiftung kriegen. also keine pilze. spaeter gehen wir noch in die einzige disko und bar im ort, obwohl wir eigentlich keine lust haben und muede sind. aber dank rum und cola wir der abend doch denkwuerdig und seeeeeeeehr lang.
am naechsten morgen sind wir dementsprechend fertig, packens aber unser normales programm mit wasserfall und strand durchzuziehen. generell haben wir auf dem weg zum wasserfall auch ganz viele tolle tiere gesehen z.b. white face monkeys, howler monkeys, ein oppossum und eine schlange.
ausserdem haben wir eine neue bekannt, julie aus seattle, aber sie ist auf einem krassen selbstfindungstrip und super anstrengend, redet in etwa soviel wie hessi james bei badesalz. als wir ihr sagen, dass oprah winfrey nicht DIE meinungsfuehrerin in deutschland ist, ist sie voellig fertig und versteht die welt nicht mehr. abends spielen wir kniffel und arschloch und ich lerne ein tolles neues kartenspiel, 32 heb auf, das zeig ich euch zuhause!
der naechste tag ist gleichzeitg der letzte in montezuma, das heisst abschied vom wasserfall und vom pazifik, hach wie traurig..aber ist ja nur auf zeit. insgesamt hatten wir tolle tage in montezuma. es ist einfach der ort, mein ort, auch wenn manche von unsern freunden das nicht verstehen konnten, aber egal...es war super, wir hatten ein tolles hostel mit tollen leuten, vor allem zlata und boro aus canada, bzw. jugoslawien waren so cool und haben sogar geweint als wir heute morgen gefahren sind. aber es ist auch traurig, wenn 80-jaehrige leute zu einem sagen , ja das ist traurig.

statin 8: san jose.
heute haben wir dann einen ganz fruehen bus genommen und waren schon um halb 1 in san jose. danach noch paar souvenirs kaufen, eis essen und rucksack anstaendig packen. abschiedsbier in der mall, gleich noch duschen und morgen um halb 4 aufstehen und hoffen, dass wirs mit oeffentlichen verkehrsmitteln zum flughafen packen.
noch eine anekdote von der busfahrt heute:
die strassen sind ja schlecht und holprig und alles und eigentlich muesste mir bei jeder fahrt schlecht werden, aber ich hab mich dran gewoehnt und eine ganz gute taktik, indem ich ganz laut musik hoere und nicht so aufs geholper achte. heute sass ich neben einer tico-omi die die ganze zeit mit mir geredet hat und ich musste mich immer zu ihr hindrehen und dann hat noch so ein dummes kind in den bus gekotzt, da wars schon uebel und ich musste zum ersten mal einen reisekaugummi nehmen. die omi wollte uebrigens wissen, ob wir immer noch so probleme mit dem kommunismus in deutschland haetten. haha.

abschiedsworte:
es war wunderschoen auf jeden fall und wir wissen jetzt, dass es mit ein bisschen zeit und einem bisschen geld ganz leicht ist, die erinnerungen an pura vida wieder aufzufrischen. in deutschland geht das gefuehl einfach zu schnell verloren. das zu merken, dass die rueckkehr so unproblematisch ist, war eine super erfahrung. es war auch eine super erfahrung, dass sich costa rica immer noch wie costa rica anfuehlt und eben auch ein bisschen wie nachhausekommen. das ist schoen.
danke an euch wie immer fuers lesen und schreiben, danke costa rica ud bis bald,
und danke an alle leute, die diesmal mit dabei waren, ganz besonders an jenny, es war eine wunderbare zeit! bald kommen wir wieder...ich freu mich schon.
dann erstmal bis donnerstag oder so,
machts gut und pura vida,
jule

10. April 2009

von wegen stiller ozean!


jaja da sind wir also wieder in montezuma, es ist einfach der schoenste ort der welt und mein absoluter lieblingsort. eigentlich ist auch der pazifik mein lieblingsozean und ich mag ihn lieber als die karibik, aber heute hatte wir wieder etwas streit. aber ist alles nochmal gut gegangen. handtuch nass, buch nass, muetze nass, sonnenbrille nass, ich nass, alles nass, da kam die welle wohl unerwartet nah an den strand. ups. naja nicht so schlimm, trocknet wieder.
hier also ein kleines update:

station 6: manuel antonio.
auf dem weg nach manuel antonio fahren wir schoen den pazifik entlang und kommen auch an matapalo vorbei (@ vivi: die strasse von matapalo nach quepos ist immer noch so schlecht und deinen arzt in quepos gibts auch noch, mensch das war was...hab auch glatt von rochen getraeumt in der nacht). das hostel in das wir wollten, haben wir irgendwie verpasst und so landen wir doch wieder im costa linda. ach ja, gutes altes costa linda. da fing alles an. wir, alle sowas von gruen hinter den ohren, das erste mal raus aus der stadt in den dschungel. die schilder an der tuer, das man sein bett nach spinnen, schlangen und froeschen kontrollieren soll und guenther unser zimmerfrosch. und wir, wie wir in den betten liegen und uns fragen, ob das das wahre sein soll. ein sehr nostalgischer aufenthalt also zweieinhalb jahre spaeter. die schilder gibts noch, guenther ist weg, dafuer super viele affen drumherum, und alles ist noch super gammlig. ich hatte leider bettwanzen, details erspare ich euch lieber, sind auch wieder weg.
nach spaghetti-all-you-can-eat und pina colada-happy-hour chillen wir noch ein bisschen auf der terasse, jennys freunde aus san jose sind auch da und ein paar lustige amis aus colorado. wir gehen nach quepos in so ne disko, ist schon ganz ok, aber danach gibts ne schlaegerei und der taxifahrer faehrt mit ca. 200 kmh nach hause, so dass oberlehrer jenny befiehlt sich ausnahmsweise anzuschnallen. wir verabschieden uns von allen unseren freunden, wollen ja nach montezuma.

station 7: montezuma.
endlich montezuma. die fahrt war anstrengend, es gab mehr baustellen als bei uns. sind an punta mala vorbeigefahren und ich hab den schildkroeten gewunken. sind in einem andern hostel als sonst und es ist der traum ueberhaupt. direkt am meer, man wacht auf vom pazifik und den affen. viele haengematten, eine kueche fuer pfannkuchen zum fruehstueck und nudeln zum abendessen. und nah am wasserfall. eigentlich wollten wir nicht so lange bleiben und noch etwas weiter nach norden. aber es ist ostern, heisst hier semana santa, und es ist ziemlich chaotisch. die ticos haben urlaub und verbringen ihn alle hier mit uns. die busse fahren nicht regelmaessig und die hostels sind voll. und reservieren kann man nicht. da war uns das alles bisschen unsicher und wir sind einfach geblieben. seit sonntag. bis dienstag. ist vollkommen ok, sind davor ja gereist und das ist jetzt quasi der urlaub. gehen jeden morgen an den wasserfall und nachmittags an den strand. abends bier und kniffel oder pina colada selbstgemacht am strand. wieso sollten wir also hier weggehen? keine chance!
haben auch supernette leute im hostel kennengelernt, jason und cinthia aus canada, alex aus berlin, charlie aus england..usw. mit denen wir kochen und zum wasserfall gehen usw. heute sind wir um 5 aufgestanden fuer den sonnenaufgang ueberm meer, aber es war bewoelkt. dann direkt zum wasserfall um einmal als erstes dort zu sein. danach pancakes, super tag also. daran kann auch der streit mit dem pazifik nichts aendern!
nachher gibts wahrscheinlich fisch wegen karfreitag.
im hostel ist auch ein 80 jaehriges ehepaar aus canada, bzw. jugoslawien mit denen wir morgens immer fruehstuecken, die sind so cool und witzig, echt herrlich.
im moment gibts wegen ostern kein alkohol zu kaufen und alle bars haben zu aber das macht uns nix. haben schon vorher eingekauft. ich bin schon so angepasst, dass ich am wasserfall von amis auf spanisch angesprochen wurde ob das wasser kalt ist, haha.
ok viel mehr neues gibts nicht, am dienstag gehts nach san jose, dann schreib ich nochmal, dann am mittwoch geht der flieger und um 15.15 uhr lande ich am donnerstag. vorher 5 stunden zwischenstopp in amsterdam, super.
bis dann, eure rangerjule!

ps: die aelteren unter uns kennen ja noch die kinder vom suederhof, die nachfolge serie hiess ja dann kinder vom alstertal. kennt ihr noch die rothaarige, hiess hexe? die sass schon bei mir im flugzeug nach san jose, aber wegen costa rica und allem war ich zu aufgeregt um sie zu fragen ob sies ist. und dann haben wir sie hier im hostel wieder getroffen. und tatsaechlich sie wars. witzig. helden der kindheit quasi. na ja, kleine anekdote am rande...

3. April 2009

vorsicht..man koennte da haengenbleiben.


tja tatsaechlich..die warnung des lonely planet war durchaus ernstzunehmen. sie hndelt von einem hostel in uvita, einem minikaff am pazifik und bisher noch sowas wie ein geheimtipp. fast keine leute hier. und dann ist da dieses hostel. das beste in dem wir jemals waren. ueberall haengematten, sessel, lampions, eine kleine kueche und das bad ist besser als unsers in mainz! unglaublich tolle atmosphaere, nette leute, ein wasserfall um die ecke und ein schoener strand in 40 minuten fussweg. aus dem einen tage den wir bleiben wollten, wurden letztendlich vier. was solls, wir haben ja zeit..!
also:

station 4: puerto jimenez.
erst noch kurz der rest. wir hatten einen sehr schoenen strandtag, aber der weg war endlos. dafuer war der strand einsam und sehr huebsch und auf dem rueckweg haben wir rote papageien gesehen, die haben uns noch gefehlt, juhuu! wir machen keine tour durch den angrenzenden nationalpark, die sind teuer und die ganzen tiere die man da sieht haben wir fast alle schon gesehen und zwar fuer umsonst. und wenn wir ganz ehrlich sind trauen wirs uns auch koerperlich nicht so ganz zu. am pazifik ist das klima nochmal krasser mit der luftfeuchtigkeit und so..macht einen ganz schoen fertig, da ists mit koerperlicher anstrengung nicht so gut. fahren lieber weiter nach uvita.

station 5: uvita.
gar nicht so leicht zu finden, so klein ist das. wir fahren von puerto jimenez los und machen einen zwischenstopp in san isidro, warten auf den bus, essen reis mit huehnchen und unterhalten die netten kellner. auf der fahrt treffen wir einen nasenbaer und einen tucan, sehr schoen. ausserdem nette amis. die steigen in uvita aus, aber wir verraffens irgendwie und fahren noch weiter. es wird schon dunkel und wir haben ehrlich gesagt keinen plan wo wir hinfahren und vor allem wo wir da uebernachten sollen falls es nicht uvita ist. es ist natuerlich irgendein minikaff am arsch der welt wo wir schliesslich landen, scheisse, es gibt nicht mal cabinas zum uebernachten. wir muessen mit dem taxi fuer 25 dollar zurueck, und aergern uns ganz schoen. das erste mal, das sowas passiert ist aber na gut. das hostel entschaedigt wie gesagt fuer alles.
die ersten beiden tage essen wir pfannkuchen zum fruehstueck, das ist unglaublich gut. gehen zum strand und laufen auf so ein riff und schwimmen, ausserdem zweimal zum wasserfall, der sehr schoen, aber nicht so schoen wie montezuma ist. den restlichen tag und auch abends liegen wir meistens in der haengematte, lesen, ruhen uns aus..was man halt so macht. eine freundin von jenny wohnt in der naehe, die immer zum kochen vorbeikommt...alles sehr entspannt, deswegen sind wir auch so lang hier haengengeblieben.
hier gibts ja auch wale und wir hatten uns schon entschieden so ne schweineteure tour zu machen, weil das ja schon toll ist die zu sehen, aber gott sei dank haben wir uns nochmal informiert und herausgefunden, dass es momentan keine gibt weil der pazifik zu warm fuer sie ist. glueck gehabt, weil 65 dollar nur fuer delfine brauchen wir nicht bezahlen.
morgen gehts nach manuel antonio fuer eine nacht, na gut nach meinem ersten wochenende dort 2006 dachte ich, ich wuerde da nicht mehr hinfahren, aber jenny will da noch freunde aus san jose treffen, also machen wir zwischenstopp fuer eine nacht.
dann nach montezuma und santa teresa, wo wor wahrscheinlich ueber ostern auch sind. das wird wohl etwas schwierig, ist angeblich alles voll und vor allem zu und die busse fahren nicht, na mal schauen...
melde mich bald wieder, versuch auch grad bilder hochzuladen, mal gucken obs klappt =)
liebe gruesse!! hasta luego!

30. März 2009

you call this a road man?


nein...eine strasse war das mit sicherheit nicht, dort am ende der strasse. aber immerhin etwas sand und steine, so dass der bus drauf fahren konnte. ein auto lag im graben, das war scheisse das zu sehen. war grad passiert, aber keinem ist was passiert. irgendwie haben wir immer gedacht, dass hier trotz der schlechten strassen und der fahrweise alles gut geht..aber na gut.
noch kurz eine kleine aktualisierung und gaaaaaaaanz viele neue bilder!

station 3: pavones.
das dorf am arsch der welt. es gibt wirklich nur surfer und surfen und sonst nix...ganz suess, aber man kann nicht schwimmen und fuer was andres ists zu heiss. deswegen bleiben wir nur einen tag. aber die fahrt war schon abenteuer genug. mit der faehre ueber den fluss, dann die scheis strasse und wunderschoene landschaft.

station 4: puerto jimenez.
da sind wir jetzt. seit gestern, nachdem wir um 5 uhr morgens in pavones losgefahren sind, dann noch drei stunden in golfito auf die faehre gewartet und gefruehstueckt haben. mussten uns wieder mit 100 korrupten wasser-taxi-fahrern rumschlagen, die uns alle erzaehlt haben es gaebe keine offizielle faehre bla bla, immer das gleiche. alle wollen uns verarschen und ich finde nicht, dass wir so aussehen, als ob wir uns verarschen lassen wuerden..na ja so ist das halt. die faehrueberfahrt war aber ziemlich cool. durch den golfo dulce und ein paar haben delfine gesehen, die aber schnell wieder weg waren..ich sass dann die restliche ueberfahrt ganz vorne auf dem minideck, aber es kamen keine mehr...vielleicht sehen wir die tage noch welche.
jetzt sind wir noch bis morgen hier, und gehen heute bei gefuehlten 40 grad an den strand. morgen fahren wir nach uvita, wo man vielleicht vom strand aus wale sehen kann...free willy, yeah!!
und dann nach montezuma zum wasserfall, juhuu...
bis bald, eure jule

27. März 2009

am ende der strasse...


so da haben wir endlich mal wieder funktionierendes internet...ich werd mal bisschen berichten wo wir wann und warum so waren...

station 1: puerto viejo.
los gings am samstag in die karibik nach puerto viejo. endlich wieder rucksackaufsetzen, in klapprige busse steigen und beim ankommen unter die kalte dusche, was haben wirs vermisst! die erste nacht haben wir in einem haengemattenhostel direkt am meer unter wellblechdach verbracht, war witzig. jenny hat paar freunde von den schildkroeten getroffen, haben paar neue trinkspiele gelernt, war auch witztig. dann noch bisschen lagerfeuer und gitarre und so, dann schlafen inder haengematte. ist fuer siesta bequemer als fuer die nacht, aber ok.
am naechsten tag umgezogen zu surfpro kurt in sein hostel, wie letztes mal auch. haben bisschen umgebaut, aber im prinzip alles noch gleich. der erste strandtag bringt trotz wolken und sonnencreme schon einigen sonnenbrand. das erste mal karibisches "trinkwasser", die hitze und die sonne fuehren zu leichten kreislauf- und magenproblemen auf meiner seite, aber die ersten anpassungsstoerungen mussten irgendwann kommen. am naechsten tag nach manzanillo, immer noch wolkig und kein echtes karibikwetter, aber gut fuer den sonnenbrand. abends dann das erste mal bier in johnnys place unter den hervorkommenden sternen am strand und das erste mal so richtig pura vida, endlich!
am naechsten tag wollen wir eigebtlich weiter, aber das wetter ist so gut, also bleiben wir noch laenger und gehen an den strand, wo kurt seiner ca. 4 jaehrigen tochter surfen beibringt, sehr sehenswert.

an die cr-maedels:
anne/verena, der spanier von heiligabend lebt jetzt glaub ich als langzeitschnorrer beim kurt...bin mir ziemlich sicher! in puerto viejo gibts so ne neue mall, total sinnlos und haesslich und evtl soll ein jachthafen gebaut werden, was fuer ein muell!

station 2: isla bastimentos, panama.
da jenny und ich beide sonnenbrand am hintern haben, wird die fahrt nach panama eher unbequem. wir gehen wieder ueber die instabilste bruecke aller zeiten und was noch schlimmer ist, spaeter fahren wir mit dem minibus auch ueber so eine..das erste mal etwas angst. als einzige fahren wir zur miniinsel bastimentos, die einfach so cool ist, weil sie voellig untouristisch und unerschlossen ist. total tranquilo alles, es interessiert keinen, dass wir da sind. wohnen im alten hotel (anne/verena: dixon ist nicht mehr da, arbeitet jetzt woanders, aber ich hab mit ihm telefoniert, angeblich erinnert er sich an uns!) meine plaetzchendose ist auch nicht mehr da...es sind zwei oberlustige und coole omis aus wien da, die 80 jaehrige mutter lebt seit ca. 30 jahren in costa rica und hat jetzt ihre ca. 60 jaehrige tochter zu besuch und sie machen etwas urlaub in panama. sau cool, kennt alles und jeden und alle billigen backpackerunterkuenfte und routen!
im novermber gabs hier abseits der weltoffentlichkeit einen total schlimmen sturm, tote und verletzte und zerstoerte haeuser. die us-armee musste mit hubschraubern komen und essen bringen. alle sassen fest, ziemlich schlimm.
am naechsten tag (mittlerweile donnerstag) gehts zum strand, ueber den matschpfad, der aber nicht sehr matschig ist. jennys flip flop ueberstehts trotzdem nicht...abends nudeln und kniffel und bier, alles gut also.

station 3: pavones.
pavones, da wollen wir morgen, also samstag hin. sind wieder zurueck aus panama und in golfito, weil fuer weiter die zeit nicht gereicht hat. sind ganz im suedwesten von costa rica. nach puerto viejo, dem ende der strasse auf der karibikseite, jetzt am ende der strasse auf der pazifikseite. und das erste mal wurds jetzt etwas spannender, weg von den pfaden die wir schon kannten, auf die neuen routen und in neue ecken.
die fahrt war anstrengend, sind heute morgen von den karibikinseln in panama los mit dem wassertaxi, dann mit mitfahrgelegenheit drei stunden nach david, grosse stadt in panama, dann weiter mit dem bus zur grenze, dann ueber die grenze, dann mit dem bus nach golfito...puh, anstregend und sau heiss, hat ca. neun stunden gedauert. haben jetzt ne cabinas bei sonem opi und ich hatte die erste kakerlake am rucksack im zimmer. ok wir haben uns etwas angestellt und nicht sehr rangermaessig verhalten, die einheimischen haben uns ziemlich ausgelacht.
bei der fahrt durch panama haben wir wieder gemerkt, was wir an costa rica haben. bussystem ist total bescheuert dort. der bus faehrt durch die ganze stadt und fragt jeden bescheurten fussgaenger ob er nicht auch noch mitfahren will. hundert mal anhalten, schaffner steigt aus, fragt alle. steigt wieder ein, aetzend. das sollte man noch etwas verbessern vielleicht =)
an der grenze wars super chaotisch, das ist sone freihandelszone, waren schon drueber aber ohne stempel im pass, also wieder zurueck und das ganze legal machen =)
dann endlich wieder in costa rica. ist wie heimkommen, selbst nach nur paar tagen panama. alles so vertraut und irgendwie fuehlt man sich hier so zugehoerig und sicher...sehr schoen. im bus dann gleich zwei neue freunde kennengelernt, beiden hiessen juan und sind ganz aufgeregt, weil morgen costa rica gegen mexico spielt und das super wichtig ist.
jetzt sind wir geduscht, aber schon wieder nass geschwitzt weil im internetcafe sone affenhitze ist. morgen gehts dann weiter. erst nach pavones, dann nach uvita, wo man evtl. wale sehen kann, dann nach montezuma, santa teresa, vielleicht samara und dann mal gucken und dann zurueck nach san jose. und dann fertig.
zwischenzeitliche plaene, illegal die grenze nach nicaragua per boot ueber den rio san juan zu ueberqueren und da mal auf der karibikseite hoch zu fahren, waren zu beginn sehr reizvoll, mussten aber aus sicherheitsgruenden verworfen werden =) jenny hatte von irgendwem gehoert, dass das gehen sollte...naja dann halt nicht...dafuer haben wir heute ganz panama, also von kueste zu kueste durchquert, was immerhin auch die route fuer "abenteuerlusitge" war =)

also machts mal gut, bald gibts mehr, erste bilder hoffentlich im studivz, hier gehts grad nicht...pura vida y muchissimos besitos...!

19. März 2009

gelandet!


hallo ihr lieben...
ich wollte euch nur sagen, dass ich gut gelandet bin. jetzt bin ich in san jose in der sprachschule, hab lecker reis und bohnen und andern kram zu mittag gegessen und gleich gehn wir bisschen in die city...heute abend dann willkommens-imperial und evtl. kino..ihr seht - alles wie immer also, und so fuehlt sichs auch an..obwohls nicht mein lieblingsort ist, ist san jose immer wie nachhausekommen...schlaf bei jenny in der gastfamilie, die sind supernett und die dusche ist sogar warm.

der flug war auch gut. positiv waren: anflug mit blick auf die skyline von manhattan und alle sonstigen sehenswuerdigkeiten (habs versucht zu fotografieren); big mac im newarker flughafen und high school musical 3 auf dem weg nach san jose (hab ich auch versucht zu fotografieren)
negativ waren: eine damen-bowling-saufmannschaft auf dem weg nach ny, die abartig viel whiskey getrunken haben; eine schulklasse auf dem weg nach san jose, die nur aus 15-jaehrigen bestand und sich dementsprechend verhalten hat; und dass ich wegen dem big mac so satt war, dass ich auf dem zweiten flug das essen nicht geschafft hab.


na ja egal, sonst ist alles gut, die busse kosten mittlerweile 30 statt 25 cent, aber sonst ist alles beim alten...es ist super heiss hier und am anfang muss ich ja mit der sonne noch bisschen aufpassen ...
gleich fangen wir an bisschen die reise zu planen, angeblich braucht man jetzt fuer panama ne gelbfieberimpfung, die natuerlich keiner hat..mal gucken.

es gruesst..euer lieblings-ranger!!

ach und noch was: mein handz geht dieses mal tatsaechlich hier und angeblich ist sms-empfang kostenlos, ihr koenntet also mal ne sms schicken, wenn ihr wollt...

17. März 2009

Si si...otra vez!

Zwei Jahre ist untenstehender Eintrag nun her. Zwei Jahre, in denen natürlich einiges passiert ist. Es ist eingetreten, was ich im Januar 2007 vorausgesagt habe. Es kam der Tag, an dem keiner mehr das Wort „Costa Rica“ hören wollte – man kann es keinem verdenken. Wir haben es geschafft diverse Nachtreffen zu organisieren, die Besetzung schwankte, die Abstände wurden länger. Aber wenn wir uns so trafen, egal wo, wer und wann, dann war doch jeder wieder kurz davor den Rucksack zu packen. Wenn die Fotos und Videos angeschaut, die obligatorischen Schinken-Sahne-Nudeln und Reis mit Bohnen gegessen waren, dann hatte jeder von uns Lust wieder zurück zu fahren.

Wobei wir alle wussten, und wir haben viel darüber gesprochen, ob es nicht komisch werden würde. So ganz ohne die andern. Costa Rica war zu einem Großteil so toll wegen den Leuten, das wussten wir schon als wir dort waren. Wie würde es also sein, alleine zurückzugehen? Unvorstellbar eigentlich. Das Faszinierende an den Nachtreffen war, dass immer alles sofort wie früher war, eine Erfahrung, die ich zumindest vorher nie so gemacht hatte. Wir haben ca. zwei bis drei Monate unseres Lebens miteinander verbracht, das ist nicht viel. Aber wir waren alle so dermaßen wir selbst in dieser Zeit, dass wir uns unglaublich gut kennengelernt haben. Davon können wir zehren, wenn wir uns nach monatelanger Funkstille wieder sehen. Die Monate zwischen Oktober und Januar sind immer besonders emotional, aber jetzt im zweiten Jahr schon leichter, als noch im Jahr davor.

Genug der Worte über die Vergangenheit, die Reaktivierung dieser Seite hat einen Hintergrund. Wobei Reaktivierung zu viel gesagt ist. Ein paar Bilder werde ich hochladen, vielleicht mal schreiben wo ich bin und wies mir geht, ein paar Lebenszeichen nicht so wahnsinnig spannend also…aber die Seite gehört nun mal zu Costa Rica dazu.

Es fing damit an, dass Jenny zurück gehen wollte, weil sie als nun endlich fertiger Lehrer soviel Zeit hat. Es ging damit weiter, dass Jenny tatsächlich zurück ging und wir alle sowas von neidisch waren. Oh mein Gott, sie hat sich getraut, sie macht alles nochmal genauso wie damals. Ich hätte mich das niemals getraut und es alleine bestimmt nicht so schnell gemacht. Aber jetzt diese Chance…Jenny ist schon dort, sie reist vier Wochen rum, ich könnte einfach hinfliegen…Ihre Nachrichten zu lesen war eine Qual, allein die Eindrücke von San José und den ersten Wochenenden ließen mich fast platzen vor Sehnsucht nach diesem Land…wo könnten wir überall hinfahren…einmal wieder im Wasserfall schwimmen...oh mein Gott.

Es gab diverse Hindernisse zu überwinden, diverse Absprachen zu halten, aber dann habe ich den Flug gebucht. Oh man, was für ein Glücksgefühl.

Wir werden rumreisen, vier Wochen lang. Klar, an Orte wo wir noch nicht waren, also auf jeden Fall in den Süden…Peninsula Osa etc…aber auch an unsere Lieblingsorte, Montezuma, Puerto Viejo, vielleicht ein paar Tage Panama…mal schauen. Die ersten zwei Tage wohne ich bei Jennys Gastfamilie, zum Akklimatisieren sozusagen. Aber dann geht’s raus aus San José.

Abflug ist der 18. März, zurückkommen tu ich am 16. April. Fotos gibt’s hier. Ins Gästebuch schreiben könnt ihr auch wieder. Alles wie gehabt also. Fast...ich habe nämlich einen neuen Rucksack =) uiuiui...

Alles Gute und Pura Vida!